Über die Kriegsgefangenenpost in den Jahren 1914-1915

 

"Familienbild" einer Feldposteinheit, aufgenommen in Renenes VD, 1895

Bild:
Zürcher Wochen-Chronik, 1916

 

Über die Kriegsgefangenenpost

Die Kriegsgefangenenpost beförderte seit Beginn ihrer Tätigkeit bis Ende des Jahres 1915 im ganzen rund 74½ Millionen Briefe und Karten, 4½  Millionen kleine und 15'856'958 grössere Pakete. Im Dezember 1915 wurden für Kriegsgefangene täglich durchschnittlich 251'054 Briefe und Karten, 20'543 uneingeschriebene Paketchen bis 350 g und 78'302 eingeschriebene Pakete bis 5 kg in Empfang genommen und umgeleitet, sowie 8902 Postanweisungen im Betrag von Fr. 119'093.-- umgeschrieben und versandt.

Seit September 1914 bis Ende 1915 beläuft sich die Spedition der Postanweisungen an französische Kriegsgefangene in Deutschland auf 2'131'976 im Betrage von Fr. 25'641'147.--, an deutsche Kriegsgefangene in Frankreich auf 437'189 im Betrage von Fr. 7'226'753.--, an österreichische und ungarische Kriegsgefangene in Russland auf 157'012 im Betrage von Fr. 4'084'983.-- und an russische Kriegsgefangene in oesterreich-Ungarn auf 269'505 im Betrage von 4'649'697.-- Franken.

 

Quellenangabe:
Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1916